Tschaikowskys Schwanensee im Bairischen Nationaltheather am 4. Februar 2009

Oberste Regel beim Stehen und Gehen: Die Zehen zeigen immer nach aussen.

Insgesamt treten 24 Schwäne in verschiedenen Altersgruppen sowie eine Schwanenkönigin, Odette - die Gute, auf.

 

Die Posaunistenbande (ganz rechts), verdrückte sich während der Vorstellung gerne mal in die Garderobe. Nur den Tubabläser (Mitte) nahmen sie nie mit. Obwohl der mindestens so viele Spielpausen hatte wie sie. Da fragst du dich als Zuschauer natürlich: Warum? Ist der Tubaist eine blöde Sau, mit dem keiner Saufen will, weil er besoffen immer einen totalen Scheissdreck labert und die Garderobiere angrabbelt? Sind die Posaunisten arrogante Arschgeigen, die niemanden in ihrem exklusiven Zirkel dulden und sich die Wartezeit mit Tubistenwitzen (Was ist der Unterschied zwischen Tubist und Joghurt? Joghurt hat Kultur!) verkürzen? Fakt ist jedenfalls, dass der Tubist jedesmal seufzend die Schultern hob, wenn sich die Posaunisten mal wieder aus dem Orchestergraben verpissten.

Dem Paukisten dagegen war das alles Wurscht.

 

Diesmal endet die Vorstellung mit Variante A1: Odette, die Schwanenköniging, erkennt gerade noch rechtzeitig, dass mit der Königin, der herrischen Sau, als Schwiegermutter nie wird gut Kirschennessen sein. Sie lässt den Prinzen sausen und kehrt heim in den Waldsee. Der Prinz, ein verzärteltes Weichei vom Schlage Taminos, stirbt allein am Seeufer an gebrochenem Herzen.

Mir persönlich gefällt ja am besten Variante C3: Prinz läuft Odette greinend in den See nach. Und spannt erst im Wasser, dass er nicht schwimmen kann, die Pfeife. Odette, die Gute, versucht zwar noch, ihn zu retten, aber der böse Zauberer Rotbart, ein Arschloch vom Schlage Zarastros, verhindert dies mit einer Riesenwelle. Die Königin, die an dem ganzen Ärger schuld ist, sinkt sterbend über der an's Ufer gespülten Leiche ihres Bubis zusammen.